Brautmode kann höchst individuell sein – eine Variable ist beispielsweise der Brautkleid Ausschnitt.
Er kann den Stil und die gesamte Erscheinung des Brautkleides maßgeblich beeinflussen. Wie die verschiedenen Formen wirken und was man bei ihnen beachten sollte, erfährt ihr in diesem Blogartikel.
Wir möchten euch die folgenden acht Brautkleid Ausschnitt Formen vorstellen:
- Herzausschnitt
- V-Ausschnitt
- One-Sholder
- Neckholder
- Carré-Ausschnitt
- U-Boot-Ausschnitt
- Carmen-Ausschnitt
- Mandarin
1. Der beliebte Herzausschnitt
Der Herzausschnitt ist einer der beliebtesten Brautkleid Ausschnitte. Er besitzt seinen Namen aufgrund seiner Form. Wie die obere Hälfte eines Herzens spannt er sich bogenförmig über das Dekolleté. Dadurch wird dieses optisch vergrößert. Doch auch Frauen mit großer Oberweite profitieren von dem Brautkleidstil, da die Form unterstützend wirkt.
Der herzförmige Ausschnitt wird gerne mit Brautkleid Silhouetten wie die A-Linie kombiniert. Vor allem den Prinzessinnen Brautkleidern verleiht es einen besonderen Charme. Als weitere Silhouetten Variante passt zu dem Brautkleid mit Herzausschnitt auch die Empire und die Meerjungfrau Silhouette.
Mehr könnt ihr im ausführlichen Artikel zum Herzausschnitt erfahren.
2. Der V-Ausschnitt – ein Klassiker
Der V-Ausschnitt zählt zu den verführerischen Varianten. Diese Kleider sind sehr leicht daran zu erkennen, dass der Ausschnitt von den Schultern zur vorderen Mitte spitz zusammenläuft. Dabei formt die Linie ein großes V. Von den Trägern ausgehend verläuft der Ausschnitt gerade oder gebogen symmetrisch zur Mitte hin.
Auch wenn man in die Geschichte zurück blickt, kann man feststellen, dass der V-Ausschnitt schon ziemlich lange angesagt war – in der einen oder anderen Form. Der V-Ausschnitt ließ je nach Variante tief blicken und erregte Aufmerksamkeit. Je nach Anlass wurde die Blöße des Ausschnittes durch weiteren Stoff bedeckt, beispielsweise mit einem Brusttuch. Mittlerweile ist der V-Ausschnitt gar nicht mehr aus der Modewelt wegzudenken.
Pluspunkt: Träger & Streckung
Brautkleider mit V-Ausschnitt sind nie trägerlos – jedoch ist variabel, wie weit außen die Träger über den Schultern verlaufen. Je nachdem wie der V-Ausschnitt verläuft, wirkt das Dekolleté und die Schultern unterschiedlich. Das ist von großem Vorteil.
Dadurch, dass ein Brautkleid mit V-Ausschnitt so vielseitig sein kann, ist es für jede Figur geeignet. Breite Schultern werden beispielsweise durch die spitz zulaufenden Linien geschmälert. Frauen mit großer Oberweite lenken mit einem höher angesetzten V-Ausschnitt die Aufmerksamkeit auf den Hals; Frauen mit kleiner Oberweite profitieren von einem tiefen V-Ausschnitt.
Wer einen eher kurzen Oberkörper hat, ist mit dem V-Ausschnitt gut beraten: Der eher vertikal verlaufende Ausschnitt streckt optisch. Nicht nur auf den Oberkörper hat der V-Ausschnitt Einfluss. Ein rundliches Gesicht kann mit V-Ausschnitt schmaler erscheinen.
Schöne Kombinationen für den V-Boot Ausschnitt
Bei dem V-Ausschnitt eignen sich Halsketten sehr schön als Braut Accessoire. Vor allem Halsketten, die ebenfalls in einem „V“ verlaufen, eignen sich besonders gut. Dazu die passenden Ohrringe und fertig ist das Brautoutfit.
Achtet darauf, dass die Länge der Halskette der Ausschnitttiefe des Brautkleides angepasst ist. Ist die Kette zu lang oder zu kurz, wirkt der Abstand schnell unharmonisch. Außerdem sollte bei einem extravaganten Brautkleid mit vielen Details oder viel Spitze eher auf dezenteren Schmuck gesetzt werden. Ist das Brautkleid eher schlicht, darf der Brautschmuck gerne etwas auffälliger sein.
[amazon box=“B07FF3DD4Q“] [amazon box=“B07FDXMDW1″]3. Asymmetrischer oder auch One-Shoulder-Ausschnitt
Bei dem asymmetrischen Ausschnitt – auch One-Sholder genannt – wird eine Schulter mit einem Träger geziert, während die andere Schulter unbedeckt bleibt. Die gerade oder geschwungene Linie des Ausschnittes erzeugt dabei eine extravagante Asymmetrie.
Diese Ausschnittform ist dabei sehr vielseitig: Der Verlauf von Träger zu Oberteil kann beispielsweise ein fließender Übergang sein. Auch die Trägerbreite ist variabel. Wie tief das Dekolleté dabei ist, kann ebenfalls unterschiedlich ausfallen. Eins steht jedoch fest: Das One Shoulder Brautkleid ist ein absoluter Hingucker!
Die Variante mit einer unbedeckten Schulter ist ein gekonnter Blickfang. Je nach Stil des Brautkleides kann man so die Aufmerksamkeit auf das Dekolleté lenken. Ebenso kann der One-Shoulder das Gesamtbild der Outfits maßgeblich beeinflussen.
Das asymmetrische Brautkleid ist vielseitig
Grundsätzlich kann diese Variante von jeder Frau getragen werden. Der Trend zur einer unbedeckten Schulter ist feminin, verspielt und extravagant. Sinnlich zeigt Frau Schulter, ohne dabei zu viel zu entblößen.
Durch den asymmetrischen Ausschnitt wird die Oberweite optisch vergrößert – so ist diese Variante toll für Frauen mit kleinerem Brustumfang geeignet. Außerdem kann man das Dekolleté hier auch in Szene setzen, wenn der Träger mit einer Applikation verziert ist. So wird die Aufmerksamkeit eher von der Oberweite abgelenkt.
Ursprung in der Antike
Das One Shoulder Brautkleid ist mittlerweile schon seit einigen Jahren im Trend und lässt sich auf den großen Laufstegen der Welt immer wieder finden. Inspiriert ist die Variante aber aus der Antike. So kann der griechische Look beispielsweise mit einem One-Shoulder-Empirekleid besonders hervorgehoben werden.
4. Der Neckholder
Der Neckholder ist auch als Nackenhalter oder Halterneck bekannt. Bei dieser Form laufen die Träger des Brautkleides im Nacken zusammen und werden je nach Modell dort geschlossen oder gebunden. Die Schultern und der Rücken bleiben dabei komplett unbedeckt.
Dieser Brautkleid Ausschnitt bietet sehr große Variantenvielfalt. Beispielsweise kann das Neckholder-Brautkleid mit einem tiefen Rücken sehr sinnlich wirken. Aber auch je nachdem, wie tief der Neckholder ausgeschnitten ist, wird mehr oder weniger Dekolleté sichtbar. Hier lässt sich auch entscheiden, ob der Ausschnitt v-förmig, rund, eckig oder herzförmig ist.
Wem steht der Neckholder?
Das Neckholder-Brautkleid auf verführerische Art das Dekolleté in Szene. Doch nicht nur das Dekoletté wird von dem Neckholder umschmeichelt. Die Schulterpartie, der Nacken, die Schulterblätter sowie der Brustbereich kommen hier gut zur Geltung.
Darum sind Neckholder Brautkleider für Frauen mit schönen Schultern genau das Richtige. Wer eher zierliche Schultern hat, kann das mit dieser Variante toll zeigen. Wer kräftigere Oberarme oder breite Schultern hat, sollte von dieser Form jedoch absehen. Diese würden nur unvorteilhaft betont werden.
Frauen mit einer großen Oberweite können wunderbar von dem Neckholder profitieren. Er umschmeichelt sie nicht nur, sondern hat auch eine stützende Funktion. So sitzt alles dort, wo es sitzen soll. Wenn sie allerdings vermeiden möchten, dass ihre Oberweite noch weiter optisch vergrößert wird, sollten sie auf die Wirkung der Ausschnitttiefe achten. Durch die rahmenden Erscheinung wird diese nämlich stark betont.
Für alle Bräute, die ein rückenfreies Brautkleid haben möchten, wäre diese Form eine tolle Option. Es sorgt im Vergleich zu den anderen Ausschnitten bei rückenfreien Brautkleidern für zusätzliche Sicherheit und Halt an den richtigen Stellen. Wem also ein rückenfreies Brautkleid ohne Träger zu gewagt ist, der kann ein Neckholder-Brautkleid mit tiefem Rücken auswählen.
Zeitlose Variantenvielfalt
Der Neckholder ist eine sehr vielseitige Variante. So wird er zu modernen Brautkleidern gleichermaßen wie zu klassischen Modellen kombiniert. Variabel sind dabei beispielsweise die Trägerbreite und wie weit außen sich diese befinden. Außerdem gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten, den Neckholder im Nacken zu schließen. Er kann zum Beispiel mit langen Bändern gebunden oder sogar mit einer kurzen Knopfleiste geschlossen werden.
Bei ein paar Brautkleidern sind die Träger auch abnehmbar, um das Brautkleid so individuell wie möglich zu gestalten. Es gibt aber auch einige Modelle, bei denen die Träger in das Oberteil übergehen und somit einen gewissen Fluss in der Optik bewahren.
So trägt man Neckholder Brautkleider richtig – Gekonnt kombinieren für den großen Auftritt
Mit dem Neckholder zeigt man viel Haut. Die Variante wird im Nacken geschlossen und lässt Schultern und Rücken unbedeckt. Hierbei gilt es ein paar Punkte zu berücksichtigen.
Das tolle am Neckholder ist, dass man im Sommer unschöne Bräunungsstreifen über den Schultern vermeidet. Wer sich also für ein Neckholder-Brautkleid entscheidet, sollte auf eine gleichmäßige Bräunung achten. Schließlich sollte ein schöner Rücken, der im Neckholderkleid gezeigt wird, nicht zur Hälfte käseweiß aussehen. Versucht daher bereits im Vorfeld Bräunungsstreifen bei der Schulter und Rückenpartie zu vermeiden.
Auch die richtige Unterwäsche muss für das Neckholder-Brautkleid sorgfältig ausgewählt werden. Sichtbare BH-Träger würden hier unschön aussehen. Wer ein Kleid mit tiefem Rückenausschnitt trägt, muss ebenfalls einen entsprechenden BH finden. Hierfür gibt es verschiedene Lösungen, wie z.B ein BH, der am Bauch überkreuzt wird und somit bei einem tiefen Rückenausschnitt nicht zu sehen ist.
Frauen mit großer Oberweite können hier getrost auf den BH verzichten, da der Neckholder genügend Halt bietet. Manche Frauen fühlen sich jedoch ohne BH unwohl. Für diese Fälle gibt es sogenannte Klebepads, die zuverlässig auf die Haut geklebt werden. Diese funktionieren wie normale BH-Cups, haben aber keine lästigen und unschönen Träger oder Verschluss, welche das Gesamtbild stören könnten. Als weitere Option kann bei manchen Brautkleidern auch ein BH eingenäht werden.
Wenn ihr auf eine gleichmäßige Bräunung und die richtige Unterwäsche geachtet habt, steht dem sinnlichen Auftritt nichts mehr im Wege!
Passende Accessoires zum Neckholder Brautkleid
Bei einem Neckholder Brautkleid ist weniger mehr, wenn es um Schmuck geht. Der besondere Brautkleid Ausschnitt zieht bereits eine gewisse Aufmerksamkeit auf sich. Da wäre eine zu außergewöhnliche Halskette zu viel des Guten. Darum wäre die Wahl einer schlichteren Halskette ratsam.
[amazon box=“B07FDXMDW1″]Doch auch hier kommt es sehr stark auf den Stil und den Gesamteindruck des Brautkleides an. Wichtig bei der Wahl des Brautsschmuckes ist außerdem auch die Harmonie zwischen der Länge der Halskette und der Tiefe des Ausschnitts.
Eine Halskette ist allerdings nicht zwingend notwendig. Je nach Stil des Brautkleides würden schöne Brautohrringe und ein dazu passendes Armband wundervoll aussehen.
5. Der Carré
Carré ist französisch und bedeutet Quadrat. Davon lässt sich auch die Form unseres nächsten Brautkleid Ausschnitts ableiten. Bei dem Carré handelt es sich um einen eckigen Ausschnitt – dieser formt hierbei klare Linien. Die Träger des Brautkleides sitzen relativ weit außen auf den Schultern und bilden mit dem geraden Verlauf des Ausschnitts einen rechten Winkel.
Wie weit das Dekolleté dabei ausgeschnitten ist, bleibt dabei variabel. So kann je nach Ausführung ein tiefer Ausschnitt die Oberweite gekonnt betonen oder weiter oben angesetzt den Stil des Brautkleides elegant und zurückhaltend wirken lassen.
Seine Vorzüge und Wirkung
Getragen werden kann diese Variante bei Brautkleidern von so gut wie jeder Frau. Diese schlichte Form wirkt auf dezente Art elegant. Mit gut kombinierten Accessoires kann der Brautkleid Ausschnitt das Dekolleté wundervoll in Szene setzen.
Durch die variable Tiefe lässt sich der Carré-Ausschnitt ganz individuell an die Proportionen der Braut anpassen. Eine eher kleine Oberweite wird von einem tiefen Carré optisch vergrößert. Frauen, die hingegen die Aufmerksamkeit von einer großen Oberweite ablenken wollen, tragen einen hoch angesetzten Carré-Ausschnitt, der das Dekolleté eher bedeckt.
Geeignet ist der Carré-Ausschnitt allgemein auch für Frauen mit einem langen Oberkörper. Die geraden Linien erzeugen eine Querbetonung, die die Silhouette optisch staucht. Frauen mit breiten Schultern sollten vom Carré-Ausschnitt absehen, wenn die Träger des Hochzeitskleides sich sehr weit außen befinden, da dies optisch verbreitert.
6. Der U-Boot Ausschnitt
Der schöne breite U-Boot Ausschnitt ist auch als Bateau bekannt. Er hat einen ovalen Verlauf und reicht von Schulter zu Schulter. Je nach Ausführung sind die Schultern mehr oder weniger sichtbar.
Die Grenzen zwischen Träger und Ärmel verschwimmen hier. So können schmale oder breitere Träger über den Schultern liegen und in Ärmel übergehen. Das Brautkleid mit U-Boot-Ausschnitt gibt es demnach nie trägerlos, jedoch kann es ohne Ärmel sein.
Die Wirkung des Brautkleid Ausschnittes
Der U-Boot-Ausschnitt bei Brautkleidern ist allgemein für alle Frauen geeignet, kann aber für bestimmte Problemzonen wie breite Schultern besonders vorteilhaft sein, da der ovale Verlauf diese optisch schmaler erscheinen lässt.
Das Brustbein kommt hier toll zur Geltung. Zudem kann das Augenmerk elegant auf den Hals und das Gesicht gelenkt werden. Abhängig von der Tiefe des U-Boot-Ausschnitts kann man das Dekolleté sehen.
Schöne Kombinationen für den U-Boot Ausschnitt
Dieser Brautkleid Ausschnitt lässt sich wundervoll mit den unterschiedlichen Brautkleid Silhouetten kombinieren. Besonders schön sieht er bei Brautkleidern aus glatten, weich fallenden Stoffen aus. Doch auch bei kurzen Brautkleidern wirkt der U-Boot Ausschnitt großartig.
Auch für die Braut Accessoires gibt es schöne Kombinationen. Lange, auffällige Ohrringe passen hervorragen zu dieser Ausschnittform. Den Hals kann man mit einer kurzen Kette betonen. Ob diese auffällig oder eher dezent ist, ist vom Stil des Brautkleides abhängig. Wichtig ist jedoch, dass die Kette nicht zu lang ist, sondern beispielsweise auf dem Schlüsselbein aufliegt. Wenn der U-Boot-Ausschnitt sehr halsnah ist, sollte allerdings lieber von einer Halskette abgesehen werden.
[amazon box=“B072SBNWSZ“] [amazon box=“B01JANN8VK“]Elegant wirkt hierzu eine Hochsteckfrisur, die mit kleinen Details verziert ist.
7. Der Carmen Ausschnitt
Der Carmen Ausschnitt und der U-Boot Auschnitt haben von ihrer Form her gewisse Ähnlichkeiten. Der Carmen Ausschnitt lässt allerdings die Schultern unbedeckt. Das Dekolleté verläuft gerade oder oval von Schulter zu Schulter und endet in Trägern oder Ärmeln.
Seinen Namen besitzt der Carmen Ausschnitt von spanischen folkloristischen Carmenblusen, aus denen der Brautkleid Ausschnitt seinen Ursprung hat.
Schöne Schultern kommen mit diesem Ausschnitt besonders zur Geltung. Ähnlich wie bei dem Neckholder gilt auch hier die Vermeidung von Bräunungsstreifen und die sorgfältige Wahl an Brautunterwäsche.
Mehr zu dem Brautkleid Ausschnitten könnt ihr im Blogartikel über den Carmen-Ausschnitt erfahren.
8. Der Mandarin Kragen
Der hochgeschlossene Mandarin verdeckt auf raffinierte Weise das Dekolleté. Er verläuft geschwungen oder gerade zum Hals hin. Diese Variante ist mit oder ohne Ärmel denkbar.
Durch die klaren, vertikalen Linien wird der Oberkörper optisch gestreckt. Frauen mit einem kurzen Oberkörper können von diesem Ausschnitt toll profitieren. Die Silhouette wirkt mit dieser Ausschnittform schlanker.
Mehr über diese Form von Brautkleid Ausschnitten könnt ihr im Blogartikel über hochgeschlossenen Brautkleider erfahren.
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